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Seit wann gibt es Sonnencreme?

Meistens machen wir uns nicht all zu viele Gedanken darüber wie lange es die Dinge schon gibt die wir alltäglich gebrauchen, doch wann wurde Sonnencreme zum ersten mal verkauft?

Eigentlich ist das noch gar nicht so lange her, das erste Sonnenschutzmittel in diesem Format kam nämlich vor weniger als 100 Jahren erst auf den Markt.

Das liegt ganz einfach daran, dass es vor dieser Zeit kaum jemanden gab der sich absichtlich in die Sonne gelegt hat, um braun zu werden. Von der Sonne gebräunte Haut war ein Merkmal der Arbeiter die den ganzen Tag draußen waren, wohlhabende Menschen haben sich eher drinnen aufgehalten.

Wenn sie vor die Tür gingen schützten sie sich oft sogar mit einem Sonnenschirm um ihre Blässe zu behalten. In einigen Kulturen ist es bis heute so, dass die Menschen blasse Haut als schöner empfinden und mit allen Mitteln versuchen nicht braun zu werden.

In Mitteleuropa ist dies aber seit dem 20. Jahrhundert nicht mehr der Fall. Mit dem Verkauf von freizügigeren Badeanzügen und später Bikinis, litten auch immer mehr Menschen unter Sonnenbrand. Deswegen wurde 1933 das erste Sonnenschutzmittel auf den Markt gebracht.

In den Jahren danach folgten noch einige andere, doch damals waren die Mittel noch sehr teuer und wurden oft nicht korrekt aufgetragen.

Mit der Zeit wurde mehr über die Risiken der UV-Strahlen bekannt und die Sonnencreme entwickelte sich weiter, so wurde Mitte der 50er Jahre der Begriff “Schutzfaktor des Lichtschutzmittels” zum ersten Mal benutzt.

Dadurch dass immer mehr Menschen es sich leisten konnten im Sommer zu verreisen, stieg mit den Jahren auch die Beliebtheit und Notwendigkeit der Sonnenschutzmittel.

Nach einiger Zeit gab es den Sonnenschutz in vielen verschiedenen Formen, wie zum Beispiel Sprays, Cremes oder Öl.

Heute ist der Begriff Lichtschutzfaktor überall bekannt und die EU-Komission kümmert sich darum, dass der Begriff von Herstellern richtig angewendet wird und man sich auf die Aussagen auf den Flaschen der Sonnencremes verlassen kann.